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Pressemitteilung Nr. 2022/26für KW 27  Ludwigsburg, 05.07.2022

Wie kann mein Haus klimaneutral werden?


Noch nie waren die Rahmenbedingungen günstiger, das eigene Haus so zu sanieren, dass es (nahezu) klimaneutral wird. Auf der einen Seite steigen die Preise für fossile Energieträger wie Öl und Gas, auf der anderen Seite gibt es Fördergelder für die ener-getische Sanierung. So ist es möglich, etwas für den Klimaschutz zu tun und dabei sowohl den Wert des Hauses als auch den Wohnkomfort zu steigern.

Welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind, um das eigene Haus energetisch fit zu machen, hängt vom jeweiligen Zustand ab – oft ist es ein Paket aus verschiedenen Maßnahmen wie Dämmung der Fassade in Kombination mit besseren Fenstern, eine hochwertige Dachsanierung, ein neues Heizungs- und Belüftungssystem. Zusätzlich kann eine Photovoltaikanlage auf dem Dach für Strom sorgen, der beispielsweise die Wärmepumpe betreibt und somit das Gebäude mit emissionsfreier Wärme versorgt.

Wie eine klimaneutrale Sanierung gelingen kann, zeigt der individuelle Sanierungs-fahrplan (iSFP). Dazu bewertet ein:e Energieberater:in das individuelle Gebäude: Wel-che Maßnahmen sind in näherer Zukunft zum Werterhalt des Hauses sowieso not-wendig?
Welche Kosteneinsparungen sind durch die Sanierung möglich? Es werden einfach verständlich und grafisch übersichtlich Sanierungsvorschläge erarbeitet.

Sowohl der Sanierungsfahrplan als auch die energetische Sanierung werden geför-dert. Hausbesitzer:innen können ihr Haus in einem Zug oder schrittweise sanieren – der Sanierungsfahrplan zeigt eine sinnvolle Reihenfolge auf. Vor allem bei unsanier-ten, vor 1977 erbauten Gebäuden ist eine Sanierung in einem Zug oft die wirtschaft-lichste Lösung. Denn hier sind sowohl die Förderquoten als auch die Energieeinspa-rung besonders hoch.

Zugelassene Energieberater:innen finden Sie unter www.lea-lb.de/energieberater-netzwerk oder www.energie-effizienz-experten.de.

Bei weiteren Fragen können Sie sich telefonisch unter 07141/688 93-0 an die Energie-agentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. wenden.
Pressemitteilung Nr. 2022/25 für KW 26, Ludwigsburg, 27.06.2022

Günstigerer Strom zum 1. Juli

Die wichtigsten Informationen rund um den Wegfall der EEG-Umlage

Die EEG-Umlage, welche nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz pro bezogener kWh zu zahlen war, wird zum 1.07.2022 abgeschafft. Stromlieferanten sind verpflichtet, die-se Kostensenkung vollumfänglich an die Endverbraucher:innen weiterzugeben. Stromkund:innen können sich damit über eine Preissenkung von 3,72 ct/kWh freuen. Zur Veranschaulichung: Bei einem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch ei-ner vierköpfigen Familie von gut 5.000 kWh werden so pro Jahr knapp 190 Euro einge-spart. Je nach Stromtarif entspricht das etwa einem Zehntel der bisherigen Stromkos-ten.

Möglich ist das dank der neu strukturierten Förderung für erneuerbare Energien. Denn die EEG-Umlage wurde im Jahr 2000 eingeführt, um die Energiewende zu beschleuni-gen. So konnte Strom aus erneuerbaren Energien mit festen Einspeisevergütungen gefördert werden. Dank der hohen Strompreise ist das EEG-Konto zurzeit mit über 15,5 Milliarden Euro gut gefüllt. Zukünftig sieht die Bundesregierung vor, die Einnah-men der EEG-Umlage durch Zuschüsse aus dem Energie- und Klimafond zu ersetzen. Dieser ist finanziert durch Erlöse des europäischen Emissionshandels und durch Bun-deszuschüsse.

Neben dem Preiserlass bringt die Abschaffung der EEG-Umlage weitere Vorteile: der Strommarkt wird entbürokratisiert und Mieterstrommodelle attraktiver. Stromprodu-zenten, z.B. Vermieter:innen oder Genossenschaften, zahlten bisher die EEG-Umlage für selbst produzierten Strom, während Eigenverbraucher:innen davon entbunden waren. Mit dem Wegfall der EEG-Umlage entsteht eine Win-Win Situation: Vermie-ter:innen können den Strom günstiger anbieten, sodass Mieter:innen weniger zahlen müssen, während sich zugleich die Wirtschaftlichkeit für die Investor:innen erhöht.

Bei Fragen rund um Energie und Klimaschutz berät Sie der LEA neutral und unabhän-gig. Zur Terminvereinbarung erreichen Sie die Energieagentur Kreis Ludwigsburg tele-fonisch unter 07141/688 93-0.
Pressemitteilung Nr. 2022/22 für KW 23 Ludwigsburg, 13.06.2022

Mieten, Vermieten und das Klima

Im Zuge des Transformationskurses zu einer klimaneutralen Gesellschaft spielen die Besitzverhältnisse im Gebäudesektor eine wichtige Rolle.

Seit Aufstellung der neuen Bundestagskoalliation wurde intensiv über den richtigen Instrumentenmix zur Erreichung der Klimaziele diskutiert. Auch im Gebäudesektor sollen künftig verstärkt Emissionen eingespart werden. Hier werden beispielsweise die CO2- Steuer, das Gebäudeenergiegesetz, die EEG-Umlage und die Sanierungs- und Neubauförderprogramme zur Durchsetzung der umweltpolitischen Ziele angewandt.
Besonderer Handlungsbedarf besteht bei vermieteten Wohnungen. Für selbstnutzende Eigentümer:innen rentiert sich eine klimaschonende Investition wie eine erneurbare Heizung oder eine energetische Sanierung oft nach ein paar Jahren. Bei einem Mietverhältnis hingegen muss die Investition vom Vermietenden getätigt werden, welche:r danach aber nicht von gesunkenen Energiekosten profitiert. Die Kosten können dann anteilig durch die Modernisierungsumlage an die Mieter:innen weiter gegeben werden. Es zeigen sich trotzdem deutliche Unterschiede im Klimaschutz. So sind laut des Öko-Instituts von den 1,7 Millionen Wohnungen die in Deutschland mit erneuerbaren Energien beheizt werden, 72 % von selbstnutzenden Eigentümer:innen bewohnt.
Der CO2 -Preis, der seit 2021 erhoben wird, verstärkte bisher den beschriebenen Effekt. Nun wurde die Bepreisung angepasst. Ab Januar 2023 sollen nun auch Vermieter:innen anteilig an den CO2-Kosten für Warmwasser und Heizen beteiligt werden. Ist das Gebäude im Vergleich zu einem optimierten Referenzgebäude auf einem niedrigen energetischen Sanierungsstand, müssen Vermieter:innen einen höheren Anteil (bis zu 90 %) der CO2-Kosten tragen.
Hausbesitzer:innen, die ihr Haus klimafit machen möchten, können sich von den Energieexpert:innen der LEA unabhängig beraten lassen. Zur Terminvereinbarung steht Ihnen die Energieagentur Kreis Ludwigsburg telefonisch unter 07141/688 93-0 zur Verfügung.
Pressemitteilung  Nr. 2022/21 für KW 22 Ludwigsburg, 25.05.2022

Weniger Energiekosten, mehr Klimaschutz

Mit den Angeboten der Energieagentur Kreis Ludwigsburg den Energiefressern auf der Spur

Schon durch kleine Verhaltensänderungen im Haushalt kann der Energiebedarf gesenkt werden. Zusätzlich zu der freudigen Überraschung bei der nächsten Stromrechnung können Endverbraucher:innen sich dann auch über ihre verbesserte Klimabilanz freuen. So fielen laut dem Umweltbundesamt in 2020 etwa 29 % des gesamten Endenergieverbrauchs auf private Haushalte zurück. Klimaneutral wird dieser Sektor mit wenig investiven und kurzfristigen Maßnahmen zwar nicht – doch die Auseinandersetzung mit energiesparendem Heizen und Lüften und den Großverbrauchern im Haushalt ist ein sinnvoller erster Schritt.

Interessierte zum Thema können am 22. Juni von 19:00 bis 20:30 den Vortrag „Energie sparen und Geldbeutel schonen“ in der Stadtbücherei in Asperg besuchen. Der Vortrag ist kostenfrei und findet in Kooperation mit der Schiller-Volkshochschule Landkreis Ludwigsburg und dem Klima- und Energiemanagement der Stadt Asperg statt. Informationen zur Anmeldung sind auf der Website der LEA www.lea-lb.de unter Termine zu finden.

Darüber hinaus bietet die LEA mit dem Stromspar-Check einkommensschwachen Haushalten ein kostenfreies Beratungsangebot. Ausgebildete Stromsparhelfer:innen beraten die Bezieher:innen von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld und tauschen Energiefresser direkt vor Ort aus. Beispielsweise bauen die Stromsparhelfer:innen kostenlos LEDs, Thermo- und Hygrometer, Wassersparduschköpfe, WC-Stoppgewichte oder schaltbare Steckdosenleisten ein und leisten so Hilfe zur Selbsthilfe. Dieses Angebot findet in Kooperation mit dem deutschen Caritasverband und dem Dachverband der Energieagenturen statt. Termine für den kostenfreien Stromspar-Check können unter 07141/68893-024 bei der Energieagentur Kreis Ludwigsburg gebucht werde
Pressemitteilung Nr. 2022/19 für KW 21 Ludwigsburg, 19.05.2022

Sonne im Gesicht und auf dem Dach

Am 16. Juli 2022 können Interessierte an einer Exkursion zu einem Solar-Spaziergang nach Rottenburg-Oberndorf teilnehmen.

Rottenburg-Oberndorf im Landkreis Tübingen hat die Zeichen der Zeit früh erkannt: Seit gut 20 Jahren steht das Dorf für die gelebte Energiewende. So wird neben der Warmwasserbereitung die Kraft der Sonne in zwei Drittel der Oberndorfer Solar-Haushalte auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt.
"Wir können hier eindrucksvoll zeigen, wie vielfältig 100% CO2-neutrale Lösungen sind, wie Solaranlagen optisch anspruchsvoll in fast jedes Gebäude eingebunden werden können und wie letztlich die Energiewende zu bewerkstelligen ist", erklärt der Initiator Thomas Hartmann.

Bei dem Spaziergang wird zu den Themen Solarwärme, Solarstrom und Heizen mit Sonne & Holz informiert und ca. 30 verschiedene Solarwärme- und Solarstromanlagen sowie eine Pelletheizung und eine Stückholzanlage besichtigt. Auch zu den Themen Technik, Planung, Montage und aktuellen Förderprogrammen beraten die Energieexpert:innen der LEA während des Spaziergangs vor Ort. Besonders interessant ist das Sonnenzentrum, welches zu 80 Prozent solar beheizt wird. Hier erfolgt der Ausklang der Veranstaltung und es kann eine Ausstellung zum Thema Sonne & Holz besucht werden.

Der Bus fährt am 16.07. morgens von Bietigheim-Bissingen über Ludwigsburg nach Rottenburg-Oberndorf und zurück dann in umgekehrter Reihenfolge. Die Rückkehr ist um ca. 17 Uhr. Der Preis beträgt 36,00 € pro Person inkl. Fahrtkosten, vegetarischen Mittagessen und Reisebegleitung. Weitere Informationen und Hinweise zur Anmeldung finden Sie auf der Website der LEA www.lea-lb.de unter „Termine“.

An dem Termin verhindert, aber Interesse selbst am Haus etwas umzusetzen? Bei Fragen zum Thema Photovoltaik und energetische Sanierung beraten Sie die Energieexpert:innen der LEA neutral und unabhängig. Zur Terminvereinbarung steht Ihnen die LEA gerne telefonisch unter 07141/688 93-0 zur Verfügung.


Breites Band an Energiesofortmaßnahmen

Pressemitteilung Nr. 2022/15 für KW 16 Ludwigsburg, 27.04.2022

Photovoltaik wird im Osterpaket gestärkt

Das sogenannte „Osterpaket“ umfasst ein breites Band an Energiesofortmaßnahmen. Unteranderem soll mit der Novelle des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch innerhalb von weniger als einem Jahrzehnt fast verdoppelt werden.

2021 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch in Deutschland bei etwa 20 % und der des Bruttostromverbrauchs bei 41 %. Um die gesteckten Klimaziele zukünftig zu erreichen, soll nun durch umfangreiche Maßnahmen das Ausbautempo der erneuerbaren Energien verdreifacht werden.

So werden beispielsweise neue Flächen für den Ausbau der Photovoltaik bereitgestellt, die Beteiligung der Kommunen bei Photovoltaik und Windkraft ausgeweitet, Bürgerenergieprojekte vereinfacht und die Rahmenbedingungen für den Ausbau von Photovoltaik-Dachanlagen verbessert.

Der weitere Zubau auf den Dächern soll durch eine neue Vergütungsregelung gestärkt werden. Hier werden neue Photovoltaik-Anlagen, deren Strom komplett ins Netz eingespeist wird, besonders gefördert. Denn es wird bei Volleinspeisung in Zukunft eine höhere Einspeisungsvergütung geben als bei Anlagen, die auch dem Eigenbedarf dienen.

Verbraucher:innen, die den produzierten Strom selbst nutzen möchten, profitieren von der Aussetzung der Degression der gesetzlich festgelegten Einspeisevergütung. Diese regelt die Verringerung der Vergütungssätze in Relation zum Zubau und wird in diesem Jahr ausgesetzt und ab 2023 statt monatlich nur noch halbjährlich erfolgen. Zusammen mit dem Wegfall der EEG-Umlage wird der Eigenverbrauch damit entbürokratisiert und entlastet. Dadurch werden auch Mieterstromkonzepte in Mehrfamilienhäusern attraktiver. Die Energieexpert:innen der LEA beraten Sie in Kooperation mit der Verbraucherzentrale unabhängig zum Thema Photovoltaik. Zur Terminvereinbarung steht Ihnen die Energieagentur Kreis Ludwigsburg gerne telefonisch unter 07141/688 93-0 zur Verfügung.

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Ansprechpartnerin
Sandra Steichele

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